
Nach gut einer Stunde Autofahrt auf dem Highway sowie einem unbefestigten Pfad abseits der Zivilisation kommen wir an unserem heutigen Startpunkt an.
Das Wetter spielt mit. Die Sonne kommt raus und lässt die Umgebung herrlich funkeln. Zwei gewaltige Schneekatzen stehen bereit. Die Ski werden hinten an der Kabine befestigt, die Skistöcke seitlich in einer großen Wanne gesammelt und wir selbst nehmen Platz in der geräumigen Kabine. Los geht's. Die Schneekatze setzt sich in Bewegung - recht gemächlich aber mit unglaublicher Power zieht sie ihre Spur in den Schnee. Nach einem Zwischenstopp auf halber Höhe erfolgt auch heute wieder ein ausgiebiges Notfall-Training. Diesmal graben wir bereits nach kurzer Suche erfolgreich einen Dummy in Form einer alten Skijacke aus den Schneemassen. Diese Übungen schaffen Vertrauen für den Fall der Fälle.

Und dann geht's weiter bergauf - die Schneekatze schafft sich unglaubliche Steigungen rauf, so dass wir hinten beinahe von der Bank rutschen. Festhalten ist angesagt!
Oben zeigt es sich dann, welch ein phantastisches Gebiet auf uns wartet. Und schon kann es mit der ersten Abfahrt losgehen. Der Schnee ist leider nicht ganz so locker, wie wir es uns gewünscht hätten. Dennoch macht es richtig Spaß, die Hänge herunter zu sausen.

Eine der Abfahrten war dann auch eine richtige Challenge - zunächst entlang eines Grates, den man weder zu weit nach links noch nach rechts verlassen sollte!
Nachdem wir diese Passage gemeistert haben, sammelt unser Guide die ganze Truppe, um den Einstieg in den nächsten Tourabschnitt zu zeigen. Wir sehen eigentlich nichts. Es geht nur sehr steil bergab.
Und doch geht's dann plötzlich weiter. Einer nach dem anderen stürzt sich in den Hang. Unten angekommen, staunen wir dann schon, dass wir das geschafft haben. Doch die Bedingungen werden nicht unbedingt besser und erst nach einer ganzen Weile kommen wir unten in Sichtweite der Schneekatze an, die auf uns wartet.

Diese Challenge haben wir erfolgreich gemeistert. Erleichtert verpacken wir die Ski und stürmen die Kabine. Erstmal wieder zu Kräften kommen - aber klasse war's allemal!
Der Tag verfliegt. Kaum ist man unten angekommen, geht's mit dem Bulli auch schon wieder rauf auf den Berg und der Spaß beginnt von vorn.

Kurz vor 15 Uhr verlassen wir dann die Kabine das letzte Mal und müssen uns mental auf die letzte Abfahrt einstellen.
Wir sausen den langen Weg, den uns die Schneekatze heute vormittag noch raufgeschafft hat, in einem berauschenden Tempo runter und können gerade noch vor dem Parkplatz stoppen. Super, das hat noch mal richtig Laune gemacht.
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